Heißes training

22.04.2016

Wichtige Anmerkungen: Bei den zu sehenden Atemschutzgeräten handelt es sich lediglich um Attrappen aus PVC-Rohren (Plastik) überzogen mit einer Nomex-Schutzhülle. Die Geräte sind somit auch nicht angeschlossen. Aus Sicherheitsgründen wurden außerdem in den Masken alle Atemwiederstände – sprich Membranen – entfernt. Bei dem Rauch handelt es sich um Nebelfluid aus einer Nebelmaschine. Weitere Informationen bezüglich Sicherheit und Hitze bitte aus dem nachfolgenden Artikel entnehmen.

Die Jugendfeuerwehr Korb führte am vergangenen Montag ein ganz besonderes Training durch, welches durch die derzeit in Korb stationierte gasbetriebene Mobile Brandübungsanlage ermöglicht wurde.

Zunächst wurden Unfallverhütungsmaßnahmen sowie die Regeln beim Umgang mit echtem Feuer im Rahmen von Jugendfeuerwehrübungen anhand einer PowerPoint-Präsentation verdeutlicht. Als nächstes folgte eine kurze Wiederholung zur Türöffnungsprozedur. Das effiziente ablöschen von Brandherden, sowie die Auswirkungen und Gefahren durch Rauch und Wasserdampf wurden schließlich durch fünf eigene Animationsvideos demonstriert.

Nach dem Theorieblock folgten eine Tour durch die Brandübungsanlage, sowie eine kurze Demonstration der Durchzündung einer Rauchschicht an der Decke – dem sogenannten Rollover – bei offenen Türen.

Danach wurden Trupps gebildet und mit Atemschutz-Attrappen, sowie freiwillig auch mit Übungsmasken ausgerüstet. Nun durften die Jugendlichen eine korrekte Türöffnungsprozedur durchführen und einen Brandherd dahinter ablöschen, ein Schritt in den Container machen und aus sicherer Entfernung und in Deckung einen kleinen Brandherd am Ende des Containers löschen oder sogar einen Rollover abwehren.

Zu guter Letzt wurde die neue Wärmebildkamera demonstriert. Die Jugendlichen erhielten so einen Einblick in das Verhalten von Feuer und Hitzeentwicklung in Räumen.

Die Brandherde wurden in einem für die Jugendfeuerwehr angemessenen Rahmen – vergleichbar mit einer brennenden Tonne – befeuert, da die Jugendlichen nicht über reguläre Schutzkleidung, die körperlichen und medizinischen Voraussetzungen, sowie die nötigen Ausbildungen eines Atemschutzgeräteträgers verfügen. Im Gegensatz zu Übungen mit brennendem Holz konnte hier jedoch jederzeit per Knopfdruck aus der Steuerzentrale oder per Not-Aus-Knopf eingegriffen werden. Zusätzlich wurde der jeweilige Trupp von fünf Jugendleitern überwacht.

Autor: BG


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